Die Weiße Grube in Imsbach bei Kaiserslautern

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Kürzlich war ich in Kaiserslautern, und natürlich kam ich sogleich auf die Idee, mal zu schauen, was es so alles an Bergwerken in der Nähe gäbe. Nach kurzer Suche kam ich dann auf die bei Imsbach gelegene Weiße Grube, ein Kupfer- und Kobaltbergwerk, das offenkundig auch Silberausbeute brachte. Allerdings muß ich dazu gleich gestehen, daß ich die auf einer Schautafel angegebene Silberausbeute für doch etwas zu hoch gegriffen halte, aber das mag ein anderes Thema sein.

Die Weiße Grube und das Bergmannsdorf sind allemal ein lohnendes Ausflugsziel speziell für Familien mit Kindern, und auch für Leute wie mich, die doch eher an schwarzwälder Bergwerke mit den im mittelalterlichen Bergbau üblichen Stollen geringer Höhe und Weite gewöhnt sind. Demgegenüber erschien mir die Weiße Grube Imsbach doch als sehr geräumig; und, man glaube es oder nicht, ich habe mir kein einziges Mal die Birne angehauen.

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Speziell bedanken möchte ich mich bei dem Führer in der Weißen Grube, der nicht nur mich, meinen verbeulten Helm und meinen Kompaß sehr freundlich ertrug, sondern mir auch gestattete, die eine oder andere hinter einer Absperrung gelegene Ortsbrust zu fotografieren (ich bin sehr an Ortsbrüsten interessiert, da daraus viel zur Vortriebsweise abzulesen ist). Dank auch an die Führerin der danebengelegenen Grube Maria, die uns führte, obwohl wir nur zu zweit waren, und meine vorwitzigen Bemerkungen ("Das ist doch kein deutscher Türstock!") und doofen Fragen ("Die Bohrpfeife hier sieht mir so dreieckig aus. Wurde die im Ein- oder Zweimannbetrieb gebohrt?") nicht nur gelassen hinnahm, sondern mit uns den gleichen Weg sogar zurücklief.

Leider hatte ich recht wenig Zeit, so daß ich nicht die Gelegenheit hatte, mich in's gemütliche Bergwerkshüttchen zu setzen und eines oder zwei der hervorragenden lokalen Biere (Brauerei Bischoff aus Winnweiler) zu trinken. So kam ich auch nicht dazu, den imsbacher Bergleuten zu erzählen, daß wir im Suggental die allerbesten Getriebezimmerungen machen. Vielleicht kann ich das eines Tages nachholen!

Über die Geschichte der Weißen Grube und der Grube Maria kann man bei Interesse mehr auf deren Netzseite erfahren.