*** Eilmeldung: Durchbruch in's Glottertal, Bergwerksverlegung! ***

Wir freuen uns, eine bahnbrechende Neuigkeit mitteilen zu dürfen:
Der seit langem vermutete Verbindungsstollen Suggental-Glottertal konnte nicht nur aufgefunden, sondern auch befahrbar gemacht werden. Da dieser Stollen in seiner Großräumigkeit und bereits vorhandener, wenn auch reparaturbedürftiger Lorenbahn ganz neue Möglichkeiten sowohl für den Materialtransport wie auch als Untertagebahn für Besucher und Führungen bietet, werden zukünftig in Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden (Lokomotiv-)Führungen nur noch vom Glottertal her angeboten als auch die oberirdischen Gebäude des Bergwerks in das Glottertal verlegt. Die Verhandlungen mit allen Beteiligten konnten heute zum erfolgreichen Abschluß gebracht werden.

Selbstverständlich wird noch ausführlicher berichtet werden, dennoch möchten wir hier des regen Interesses wegens eine Kurzfassung der Ereignisse liefern.

Stollen im Glottertal

Auffindung des Verbindungsstollens im Glottertal

Nach ausführlichen Vorarbeiten konnte der seit langem vermutete Verbindungsstollen zwischen Glotter- und Suggental nun von glottertäler Seite her aufgefunden werden. Natürlich findet sich ein solcher Stollen nicht ohne weiteres; ausgiebige Archivsuche wie auch Geländebegehungen und -sondierungen stellen unabdingbare Voraussetzungen für den Erfolg dar: Ohne Fleiß kein Preis, wie der Volksmund sagt.
Hier: Erster Einblick in das kaum eröffnete Mundloch des Verbindungsstollens - überraschenderweise verkehrsgünstig in direkter Ortsnähe gelegen.

Verbindungsstollen mit Verbau

Erstbegehung des Verbindungsstollens

Der Verbindungsstollen präsentierte sich als überraschend gut erhalten: In fast durchgehend standfestem Gestein aufgeführt erwies er sich als mit einer Ausnahme auf suggentäler Seite (siehe unten) durchgängig befahrbar. Von einer recht geringen Neigung abgesehen verläuft er nahezu waagrecht (Neigung: ca. 0,5%) und insbesondere derartig gerade, daß die Austrittsstelle auf suggentäler Seite genau vorhergesagt werden konnte.

Man beachte den nach wie vor stehenden alten Holzausbau. Die Lorengleise sind hier nicht sichtbar, da noch unter Wasser stehend.

Durchbruch aus dem Suggental

Verbindungsstollen im Suggental

Aufgrund des gemessenen exakt geraden Streichens des Stollens von der glottertäler Seite aus konnte, wie erwähnt, der Durchbruchsort des Stollens im Suggental genau bestimmt werden.

Hier die betreffende Stelle kurz vor dem Durchbruch; der provisorische Verbau wurde inzwischen verbreitert, die Lorenbahn steht ebenfalls kurz vor dem Anschluß. Das unterirdisch ablaufende Wasser (siehe Stollensohle) weist bereits auf die große Nähe zum Gegenstollen hin.

Verbindungsstollen mit Lorengleis

Verbindungsstollen eröffnet!

Hier der Verbindungsstollen mit deutlich sichtbarem Lorengleis (inzwischen repariert). Im Hintergrund ist die Durchbruchstelle auf suggentäler Seite zu sehen, die Blocksteine erhalten zukünftig nach einer weiteren Verbreiterung des Stollenprofils eine Holzverkleidung. Die Stollensohle ist hier bereits fast völlig trockengelegt, da der Abfluß zur glottertäler Seite bereits gut funktioniert.

Der frische Luftzug nach Durchbruch läßt ein einwandfreies Bergklima erwarten und gibt eventuell Anlaß zur Nutzung als Heilstollen für Asthmakranke ua.

Abbau des Förderturms

Verbindungsstollen: Schachtbetrieb ade!

Da durch den nunmehr bestehenden Lorenbetrieb durch Elektro- und Druckluftlokomotiven der Verbindungsstollen eine hohe Förderkapazität sowohl für Material als auch Besucher erreicht hat, kann nun auf den Förderturm wie auch einige andere Gebäude verzichtet werden. Die wesentlichen Bergwerksgebäude werden daher in's Glottertal verlegt bzw. sind bereits dort aufgebaut worden.

Die nicht mehr benötigten Douglasienbretter und -balken stehen gegen Spende zur Abholung bereit, Interessenten melden sich bitte unter der Emailadresse info@silberbergwerk-suggental.de.

(So geschehen im April vor einigen Jahren im Silberbergwerk Suggental, oder, wie manche Narren sagen, auch zur Grube Erich).